Frau Julia Renkwitz, Doktorandin an der Freien Universität Berlin, beschäftigt sich in ihrer Forschung mit der Vielfalt der deutschen Dialekte. In diesem Zusammenhang hat sie einen Fragebogen entwickelt, der sich an Menschen richtet, die Dialekt sprechen (können) oder in einem mundartsprachlichen Umfeld aufgewachsen sind.
Es ist ihr wichtig, die Dialektlandschaft in Deutschland so umfassend wie möglich zu untersuchen, weshalb sie möglichst viele Personen aus unterschiedlichen Regionen erreichen möchte. Die Mobilität der Sprache – wer bleibt heute schon lebenslang am selben Ort – ist unter anderem ein großer Faktor in der Untersuchung (regional)sprachlicher Phänomene. Also ganz wichtig: Nehmen sie – wenn möglich –bitte Teil! Alle erhobenen Daten sind interessant und der einstige Trend, nur „den richtig echten“ Dialekt erfassen zu wollen und zu glauben, dass das geht, in dem man ausschließlich ältere Menschen vom Dorf befragt, die noch nie ihren Heimatort verlassen haben, ist laut Frau Renkwitz, glücklicherweise rückläufig und spiegelt in ihren Augen sowieso nicht die sprachliche Realität wider.
In dem Fragebogen geht es darum, Sätze in den eigenen Dialekt zu übersetzten. Die Bearbeitung dauert zirka 15 Minuten und kann sowohl am PC als auch am Handy erfolgen. Natürlich ist die Teilnahme keinesfalls verpflichtend, sondern völlig freiwillig. Es macht aber durchaus Spaß!