50 Jahre Gebietsreform: Bezirksheimatpflege lädt zu Arbeitstagung ein

09. Juni 2022: War die 1972 durchgeführte Gebietsreform Fluch oder Segen? Am 25. Juni veranstaltet die Bezirksheimatpflege in Aichach eine Tagung zur umstrittenen Reform.

Die Kreisgebietsreform von 1972 hat Schwabens Landkarte und das Leben der Menschen im Bezirk so grundlegend verändert wie nur wenig andere Ereignisse. Die Bezirksheimatpflege widmet ihr deshalb am 25. Juni eine Arbeitstagung im Pfarrzentrum St. Michael in Aichach. Im Fokus der Veranstaltung für historischen Vereine, Heimatvereine und Museen stehen die Auswirkungen der Reform auf die Erinnerungskultur und die regionale Identität Bayerisch-Schwabens. „Die Folgen der Kreisgebietsreform spüren viele von uns auch heute noch“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Ich freue mich deshalb sehr, dass sich unsere Bezirksheimatpflege diesem kontroversen Thema annimmt.“

Vor 50 Jahren wandelte sich Bayerisch-Schwaben dramatisch: Aus zuvor 20 Landkreisen wurden zehn und aus zehn kreisfreien Städten vier. Gemeinden verloren beinahe über Nacht ihre Eigenständigkeit, wurden mit ungeliebten Nachbarn zu einer Kommune „zwangsverheiratet“. Manche wechselten gleich vollständig den Regierungsbezirk, so auch etwa der ausgewählte Tagungsort Aichach. Die Bezirksheimatpflege lädt Bürgerinnen und Bürger ein, sich interaktiv vor Ort auf die Suche nach Spuren der Gebietsreform zu begeben: Neben Zeitzeuginnen und Zeitzeugen können auch die Teilnehmenden ihre Erinnerungen und Erfahrungen mit der Gebietsreform einbringen.

Interessierte können sich noch bis zum 11. Juni 2022 per E-Mail unter heimatpflege@bezirk-schwaben.de anmelden. Für die Tagung wird ein Unkostenbeitrag von 15 Euro erhoben. Weitere Informationen zur Tagung und dem genauen Ablauf unter:

Heimatpflege des Bezirks Schwaben

Telefon: 0821 3101 309;

E-Mail: heimatpflege@bezirk-schwaben.de

Web: https://heimatpflege.bezirk-schwaben.de/aktuelles-presse/aktuelle-veranstaltungen/50-jahre-gemeindegebietsreform-in-schwaben

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.